Typisch Österreich – Teil 4: Niederösterreich


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Niederösterreich ist das größte Bundesland Österreichs und in vier Regionen aufgeteilt. Sie sind danach benannt, was sie wohl am besten können: Das Waldviertel, Mostviertel, Weinviertel und Industrieviertel. Da bleibt nicht viel Raum für Missverständnisse.

Das Stammland der Habsburger-Monarchie hat eine wahrlich königliche Küche. Oder zumindest scheinen Donau- und Lunzersee-Fisch oder Marchfelder-Spargel nicht die schlechtesten Optionen zu sein. Auch die Marillen aus der Wachau sind nicht zu verachten.

Man kann nicht alles in einen Topf packen…

…denn jedes Viertel hat seine eigenen Spezialitäten. Deshalb gibt es hier eine kleine Übersicht über die verschiedenen Speisen aus den Regionen.

Waldviertel

Neben Karpfen, Käse und Erdäpfeln ist es vor allem der Mohn, der in dieser Region die Grundlage für etliche Spezialitäten bildet. Von Mohntorte bis Mohnzelten – zumindest eines dieser Schmankerl sollte man mal probieren.

Mohntorte mit Ribiseln

Weinviertel

Unschwer zu erraten, steht hier der Wein im Mittelpunkt. Diesen findet man auch in so mancher Speise, wie zum Beispiel im Weinkuchen. Aber auch das Kürbisgulasch und die Weinviertler Zwiebelsuppe sind nicht zu verachten.

Mostviertel

Auch hier ist der Name Programm. Mostsuppe, Mostgeschnetzeltes und Mostschober Biskuitkuchen sind nur einige Beispiele. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Natürlich gibt es aber auch viele Alternativen ohne Most. Der Mostviertler „Schofkas“ und auch die Ybbstal Forelle sind unter den traditionellen Gerichten zu finden.

Industrieviertel

Wohl das einzige Viertel in Niederösterreich, in dem der Name keinen Hinweis auf seine kulinarischen Besonderheiten gibt. Dabei gibt es auch im Industrieviertel viele Spzialitäten: Schmackhaften Wein, Forellen aus der Buckligen Welt, Alpenlachs und auch das Schneebergrind kann man sich in dieser Region schmecken lassen.

Saumaise… wie bitte?

Was als Erstes wie eine Beleidigung klingt, ist eine niederösterreichische Spezialität. Dabei handelt es sich um Laibchen aus faschiertem Pökelfleisch, das zu Knödeln geformt, im Schweinsnetz geräuchert und anschließend gekocht wird. In abgewandelter Form gibt es sie auch in Kärnten. Die Saumaise hat ihren Ursprung in der bäuerlichen Tradition, wo sie nach Hausschlachtungen serviert wurde. Doch mittlerweile hat sie auch Einzug in die gehobene Küche gehalten.

Weiter geht’s als Nächstes mit der Steiermark!

 

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Typisch Österreich – Teil 2: Kärnten
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