Bio, logisch! Alleskönner Bio

Gut für uns, gut für die Umwelt

Biologische Lebensmittel sind inzwischen überall zu finden. Supermärkte werben damit und auch in Restaurants und Kantinen sowie beim Kindergarten- und Schulessen kommen immer öfter Bio-Speisen auf den Teller. Dennoch passiert es häufig, dass Menschen zwar positiv über Bio denken, aber nicht genau wissen, was es denn bedeutet.

Die biologische Landwirtschaft gilt als die umweltschonendste Möglichkeit, Lebensmittel zu produzieren. Sie schont Ressourcen, schützt unsere Umwelt und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Dadurch unterscheidet sie sich klar von der konventionellen Bewirtschaftung.

Denken in geschlossenen Kreisläufen

Eine der wichtigsten Prinzipien der biologischen Landwirtschaft ist das Denken in geschlossenen Kreisläufen. So verzichtet sie etwa auf den Einsatz von Kunstdünger, welcher in der Herstellung sehr energieintensiv ist, und verwendet ausschließlich organische Dünger, die meist vom Bauernhof selbst stammen. Was also am Hof anfällt, wird wiederverwendet, wie z.B. Kompost oder Wirtschaftsdünger (Mist, Jauche, Gülle).

Natur statt Chemie

Ein anderes Prinzip ist das Nutzen von natürlichen Selbstregulierungs-Mechanismen. Anstatt durch Chemie in die Mechanismen der Natur einzugreifen und Pestizide zu verwenden, werden Nützlinge gefördert; anstatt Kunstdünger auszubringen, garantieren vielfältige Fruchtfolgen einen gesunden Boden.

 

Vorteile auf allen Ebenen

Das Bio-Siegel garantiert also, dass keine chemischen Pestizide oder Düngemittel eingesetzt werden und Fruchtfolgen weit und abwechslungsreich gestaltet werden. Außerdem kommen keine genetisch veränderten Organismen zum Einsatz. Auch für die Tierhaltung bringt die biologische Produktion Vorteile: Futtermittel werden ökologisch und ohne Zusätze produziert und die Tierhaltung artgerecht und flächengebunden organisiert. Wer also zu Bio greift tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern schont Umwelt und Tiere und fördert die Artenvielfalt.

Dieser Artikel ist Teil unseres Themenschwerpunkts „Ernährung & Klima“. Die Naturschutzorganisation WWF Österreich und Gourmet setzen sich in einer mehrjährigen Partnerschaft für eine klima- und umweltfreundliche Ernährung ein. Begleitend dazu servieren wir hier auf dem Gourmet-Blog regelmäßig Informationen und Tipps, die uns dabei unterstützen, nachhaltiger zu leben.

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Helene Glatter-Götz MSc

Über die Autorin

Wir können uns mehrmals täglich beim Essen entscheiden, welche Auswirkungen wir auf unsere Umwelt haben wollen. Um das zu vermitteln, arbeitet Helene Glatter-Götz bei der Natur- und Umweltschutzorganisation WWF. Dort unterstützt sie mit viel Elan und Feingespür große Unternehmen der Lebensmittelbranche auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.

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