Ein Viertel unseres ökologischen Fußabdrucks wird durch die Ernährung verursacht. Hier spielt es nicht nur eine Rolle, welche Lebensmittel wir essen, sondern auch wie diese produziert wurden. Die konventionelle Landwirtschaft belastet Böden und Gewässer und verstärkt auch das Insektensterben. Damit nicht genug: Es herrscht eine große Abhängigkeit von fossiler Energie, weil die Produktion von mineralischen Düngemitteln enorm viel Energie benötigt. Das feuert die Klimakrise weiter an.
Bio - gut für’s Klima
Eine langfristige Lösung zur Ernährung der Weltbevölkerung braucht einen intakten Planeten. Das erfordert eine radikale Veränderung der Lebensmittelproduktion. Setzen wir auf Bio-Produkte, investieren wir in diese Zukunft.
Alleine deren Klima-Belastung ist durchschnittlich 10 - 50% geringer im Vergleich zu konventionellen Produkten. Wieso ist das so?
- Bei Bio werden keine Mineraldünger aus Erdgas oder Erdöl eingesetzt, sondern natürlicher Kompost, Mist oder Jauche.
- Andererseits ist Bio-Landwirtschaft sehr schonend zum Boden. Und dieser speichert sehr viel CO2!
- Ein dritter Punkt: Gerade bei tierischen Produkten wie Fleisch und Milch schneidet Bio viel besser ab. Das liegt daran, dass heimische Futtermittel anstatt Soja aus Südamerika an die Tiere verfüttert werden. Das schützt die Regenwälder und vermindert den Ausstoß von Treibhausgasen, die beim Abholzen entstehen.
Dieser Artikel ist Teil unseres Themenschwerpunkts „Ernährung & Klima“. Die Naturschutzorganisation WWF Österreich und Gourmet setzen sich in einer mehrjährigen Partnerschaft für eine klima- und umweltfreundliche Ernährung ein. Begleitend dazu servieren wir hier auf dem Gourmet-Blog regelmäßig Informationen und Tipps, die uns dabei unterstützen, nachhaltiger zu leben.
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Über die Autorin
Helene Glatter-Götz MSc
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