Gesund, regional und am besten auch aus biologischem Anbau. So lautet das Credo von nachhaltig gestimmten und sich bewusst ernährenden Menschen. Bio ist ‚In‘, Bio ist gesund, gut für die Umwelt, schont die natürlichen Ressourcen unserer Erde und verringert auch den persönlichen ökologischen Fußabdruck. Deshalb greifen immer mehr Konsumenten auf Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft und aus diesem Grund arbeitet bereits jeder 6. landwirtschaftliche Betrieb biologisch. Im internationalen Vergleich gilt Österreich als Bioland Nr. 1.
Bio – gut für mich und das Klima
Die Auswahl an Bio-Lebensmitteln in Supermärkten ist bereits sehr groß. Bio-Siegel geben beim Einkauf die nötige Sicherheit und Orientierung. Wenn Sie zusätzlich noch darauf achten, dass Sie regional und saisonal einkaufen, tun Sie bereits viel für das Klima. Denn Freiland-Anbau und kurze Transportwege sparen Energie und Treibhausgas-Emissionen. Es heißt also Augen auf und ein wenig Zeit zum Gustieren zwischen den verschiedenen Angeboten.
Die Gründe, die für den bewussteren Einkauf sprechen, sind überzeugend:
- Weniger Treibhausgase: Biologische Lebensmittel verursachen bis zu 1/3 weniger Treibhausgase als konventionell hergestellte Lebensmittel. Vor allem Bio-Gemüse und Bio-Obst tun der Gesundheit und dem Klima gut. Bei der Erzeugung von Fleisch und Milchprodukten entstehen deutlich mehr klimabelastende Treibhausgase, weshalb wir sie in Maßen genießen sollten.
- Schonend zu Mensch, Tier, Umwelt und Klima: Die biologische Landwirtschaft trägt nachhaltig dazu bei, die Natur und die begrenzten natürlichen Ressourcen zu bewahren. Sie arbeitet ohne chemisch-synthetische Pestizide und verwendet kaum mineralischen Dünger – dadurch gelangen weniger Treibhausgase in die Luft und Bio-Lebensmittel enthalten keine (oder nur besonders geringe) Rückstände von Pestiziden, Nitraten oder Pflanzenschutzmitteln. Im Bio-Landbau werden die Böden weniger intensiv bearbeitet, was ebenfalls dem Klima hilft. Bio fördert die Artenvielfalt und bieten den Tieren ein artgerechtes Leben.
- Unterstützung regionaler Lieferanten: Wenn Sie zusätzlich auf die Herkunft von Bio-Produkten und Speisen achten, unterstützen Sie die Arbeit von heimischen Biobauern und weiterverarbeitenden Produzenten aus der Region. Das ist ein positiver Beitrag für den Klimaschutz, aber auch für die regionale Wirtschaft.
Die Suppe von heute als Beitrag für Morgen
Wer BIO kauft, ist damit nicht nur für den Moment Umwelt- und Klimaschützer, sondern trägt auch nachhaltig für ein gesundes Gleichgewicht in unserer Natur bei. Nicht nur viele Bauern und Direktproduzenten, sondern auch wir bei GOURMET versuchen deshalb möglichst viele unserer Gerichte mit Bio-Zutaten zu kochen, und damit ein Zeichen für Morgen zu setzen. Bei unseren Speiseplänen für Kindergärten und Schulen liegt der Bio-Anteil bereits bei bis zu 50 Prozent und ist damit deutlich höher als in durchschnittlichen Haushalten in Österreich. So können bereits die Jüngsten erleben, wie gut sorgsam produzierte Lebensmittel schmecken. Auch die Lebensmittel für unsere neuen klimafreundlichen Kantinen-Gerichte stammen zu einem großen Teil aus heimischer, biologischer Landwirtschaft.
In unseren Klima-Aktionswochen stehen neben einem herbstlichen Gemüsetopf mit cremiger Polenta, klassischen Krautfleckerln aus Dinkel und Karpfen auf serbische Art mit Nockerln, auch Hühnergeschnetzeltes mit Nudeln oder Dirndl Palatschinken auf den Speiseplänen. Ganz nach dem Motto – Bio schmeckt nicht nur der Natur, sondern auch dem kulinarischen Gaumen ganz besonders.
Dieser Artikel ist Teil unserer Serie zum Schwerpunkt „Ernährung & Klima“. In einer neuen Kooperation setzen sich Gourmet und die Naturschutzorganisation WWF für eine klimafreundliche Ernährung ein. Begleitend dazu servieren wir hier wöchentlich Informationen und Tipps, wie wir gemeinsam das Klima und die Umwelt schützen können.
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BIO Infos:
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Über die Autorin
Martina Baumeister MSc
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