Wenn es in unserer Küche wieder einmal herrlich nach frisch gebackenem Kuchen und Mehlspeisen duftet, dann wissen wir sofort, wer dafür verantwortlich ist: Andreas Stanzl, der Leiter der Patisserie bei Gourmet. Schon von klein auf wusste er, dass er seine große Leidenschaft, das Backen, später einmal zu seinem Beruf machen möchte. Mittlerweile ist er schon seit 11 Jahren bei Gourmet und noch immer sagt er über seine Arbeit:
„Es gibt nichts, was ich lieber täte“
Einen anderen Beruf könnte sich Andreas nicht vorstellen. Deswegen hat es eigentlich auch keinen Alternativplan zu seiner Ausbildung zum Konditor und Bäcker gegeben.
„Diese Vielfalt, die mein Beruf bietet, kann ich mir sonst nirgends vorstellen. Mit Kuchen und Mehlspeisen macht man immer jemandem eine Freude. Das ist einfach ein schönes Gefühl. Und es gibt auch immer wieder interessante Sonderwünsche, die spannende Herausforderungen bieten. Dabei freut es mich ganz besonders, dass wir noch nie sagen mussten: „Nein, das können wir nicht machen.“
Andreas Stanzl ist immer mit Freude und Leidenschaft bei seiner Arbeit. Wir haben ihn gefragt, was ihm bei seiner Arbeit am meisten Spaß macht. Seine Antwort:
„Am meisten Freude macht mir der Umgang mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“
Er ist außerdem besonders stolz darauf, dass die Produkte von Gourmet von Anfang bis zum Schluss selbst gemacht werden. Für ihn ist die Mehlspeise die Belohnung am Ende jedes Essens:
„Auch wenn davor alles gepasst hat – die Mehlspeise am Schluss muss schmecken, damit man mit einem angenehmen Gefühl an diese Mahlzeit zurückdenkt. Das gilt im Restaurant genauso wie zu Hause.“
Die erste Mehlspeise, die unser Patissier jemals gebacken hat, war ein Gugelhupf. Bereits mit 10 Jahren hat er dann auch schon angefangen, sich sein Taschengeld durch das Backen zu verdienen: „Meine Mutter hat die Zutaten eingekauft und ich habe dann für Geburtstagsfeiern von Schulkollegen Topfentorten gebacken und verkauft.“ Somit war die Wahl seiner beruflichen Laufbahn dann auch für niemanden mehr eine Überraschung.
„Für mich war von klein auf klar, dass ich Konditor werden möchte“
Andreas erzählt uns, dass er schon als Kind mit seiner Oma und Mama immer gerne gebacken hat. Seine Backutensilien kommen manchmal sogar auch abseits der Küche zum Einsatz:
„Beim Kochen habe ich eigentlich nie mitgemacht. Denn da konnte man währenddessen nicht so rausnaschen. Außerdem esse ich einfach gerne süß. Auch hier bei Gourmet koste ich alles sehr ausgiebig, was wir bei uns backen. Ich bin Konditor mit Leib und Seele. Das geht so weit, dass ich daheim die Fliesen mit dem Dressiersack verfuge, weil ich mit diesem Werkzeug einfach gerne arbeite. Ich habe auch schon mit einer Kuchenspachtel eine Mauer aufgestellt.“
Seine Backkünste gibt Andreas auch an die nächste Generation weiter:
„Ich backe auch viel mit meinen kleinen Töchtern. Anstatt mit einer Knetmasse zu spielen, machen wir lieber einen Kilo Mürbteig. Da können wir schon zwischendurch naschen und am Ende stechen wir Kekse aus, die wir anschließend genießen können. Insgesamt glaube ich, muss es auch so sein, dass man diese Leidenschaft mitbringt. Nur dann kann man als Patissier seinen Job wirklich gut machen.“
Und diese Leidenschaft bringt er ganz sicher mit. Das ist auch notwendig, denn auch wenn Andreas an seinem Beruf nichts so richtig schwierig findet, gibt es – wie in jedem anderen Beruf auch – Aufgaben, die weniger Spaß machen. Für unseren Patissier ist das ganz klar die Computerarbeit. Denn auch diese muss natürlich erledigt werden, denn um die strengen Qualitätsstandards bei Gourmet einzuhalten, müssen alle Details genau festgehalten und dokumentiert werden. Da macht das Backen selbst natürlich mehr Spaß!
„Wir backen mit gleich viel Leidenschaft für alle“
Egal, ob für Kindergarten- oder Schulkinder, für berufstätige Menschen oder für Seniorinnen und Senioren, Andreas und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten für alle individuell immer das Beste machen. Trotzdem gibt es bei manchen Altersgruppen mehr zu beachten als bei anderen:
„Ein bisschen eng wird es manchmal mit sehr strengen diätetischen Vorgaben im Senioren-Bereich. Zum Beispiel, wenn eine Mehlspeise maximal eine Broteinheit haben darf und dennoch gut schmecken und schön aussehen soll. Da bleibt dann nicht mehr viel Spielraum, um alles unter einen Hut zu bekommen.“
Die Rezepte für die Mehlspeisen sammelt Andreas schon lange, denn sie stammen ursprünglich aus Omas Küche. Diese werden dann an die heutigen Ansprüche angepasst:
„Wir müssen auf Verträglichkeiten achten, auf Diät-Anforderungen wie zum Beispiel Broteinheiten, und auf vieles mehr. Manchmal gibt es dann Wünsche zu erfüllen wie „Himbeerkuchen ohne Himbeerkerne“.“
Wir finden aber: Diese Anforderungen bekommt Andreas immer sehr gut hin. Dabei ist er nur durch einen Zufall zu uns gekommen. Denn eigentlich hat er für einen anderen Betrieb im Vertrieb gearbeitet.
„Einmal hatte ich einen Termin bei Gourmet, um unsere Produkte anzubieten. Gourmet wollte aber nichts zukaufen, sondern selbst herstellen. Und so hat sich mein Verkaufsgespräch plötzlich in ein Bewerbungsgespräch verwandelt. Inzwischen sind es bereits 11 Jahre, in denen ich mit meinem Team für die Mehlspeisen und Kuchen bei Gourmet verantwortlich bin.“
Wir sind auf jeden Fall sehr froh über diesen Zufall und würden unseren Patissier nicht mehr hergeben wollen!

Über die Autorin
Mag. Helga Cvitkovich-Steiner
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