Solanum Tuberosum in der „Toscana“ Österreichs

Manche fragen sich jetzt vielleicht: Wie bitte was und wer und wo?
Die aufmerksamen Leser und Leserinnen haben vielleicht schon eine Vorahnung.
Einmal im Jahr besuchen wir mit Kindern einiger Kindergartengruppen die Familie Niedermayer auf ihrem Biohof in Aspersdorf. Das liegt im Weinviertel – auch bekannt als die „Toscana“ Österreich (ruhige und sanfte Weinberge, dezente und gemütliche Hügel, nicht zu hoch und nicht zu tief).

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Seit dem Jahr 2000 hat sich die Familie Niedermayer auf den Anbau von Bio-Solanum Tubersoum, oder besser bekannt als Bio-Erdäpfel, spezialisiert.

So ein Ausflug zum Biohof hat ja gleich mehrere angenehme Seiten. Die Kinder erfahren woher Erdäpfel kommen, wie sich arbeiten auf dem Feld anfühlt und sie bekommen auch einige interessante Fakten über Erdäpfel zu hören:

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Nämlich, dass Erdäpfel ursprünglich aus dem Andenhochland des heutigen Peru und Bolivien stammen und im 16. Jahrhundert von spanischen Seefahrern nach Europa mitgenommen wurden.

Und auch, dass sich die Knollenfrucht in dunklen Räumen bei  8 - 10 °C am wohlsten fühlt. Wenn sie in einem hellen Raum gelagert werden, kann es nämlich passieren, dass sie grüne Flecken bekommen und austreiben. Da sollte man den Erdapfel nicht mehr weiterverarbeiten.

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Und wie kocht man Erdäpfel am besten? Die Kinder staunen, dass man dazu  gerade mal ein bis zwei Finger tief Wasser benötigt. Mehr Wasser wäre nur Verschwendung.

Am meisten macht natürlich das Graben in der Erde Spaß – und die Kinder sind unglaublich stolz auf ihre eigene Erdäpfelernte.

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Was man mit Erdäpfeln Lustiges anstellen kann? Hier haben wir ein paar Spieletipps für euch:

Erdäpfelpyramide:

  1. Besorgt euch einen 1 - 1,5 kg Sack vollgefüllt mit Erdäpfel.
  2. Baut daraus die höchste Pyramide.
  3. Die Pyramide muss für mindestens 60 Sekunden stehen.
  4. Gewonnen hat die höchste Pyramide (die auch mindestens 60 Sekunden steht).
  5. Wer mehr Herausforderung braucht, kann die Bauzeit stoppen lassen.
  6. Gewonnen hat die höchste und am schnellsten gebaute Pyramide.

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Erdäpfellauf:

  1. Bildet zwei Gruppen.
  2. Im Abstand von ca. 5 m (der Abstand ist beliebig wählbar) wird für jede Gruppe ein umgedrehter leerer Eimer als zu umrundender Wendepunkt aufgestellt.
  3. Die Vordersten der Gruppe bekommen einen Esslöffel, auf dem ein Erdapfel liegt.
  4. Nach dem Startsignal des Spielleiters starten die Vordersten ihren Lauf.
  5. Während sie laufen, halten sie den Löffel in der Hand, müssen den Wendepunkt (den Eimer) umrunden, und zu ihrer Gruppe zurückkehren.
  6. Dort übernimmt das nächste Mitglied ganz vorne den Löffel mit Erdapfel drauf und läuft los.
  7. Der Erdapfel darf während des Laufes nicht festgehalten werden.
  8. Fällt der Erdapfel herunter, muss der Spieler sie aufheben und zur Startlinie bzw. zum Wendepunkt zurückkehren.
  9. Gewonnen hat die Gruppe, deren Mitglieder als erstes einen kompletten Durchgang (jedes Gruppenmitglied hat einmal mit dem Kartoffellöffel den Wendepunkt umrundet) geschafft haben.

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Der „Heiße“ Erdapfel:

  1. Bildet einen Kreis.
  2. Lasst Musik im Hintergrund spielen.
  3. Gebt einen Erdapfel im Kreis herum.
  4. Stoppt die Musik.
  5. Die Person, die den Erdapfel in der Hand hat, scheidet aus und muss den Kreis verlassen.
  6. Jetzt beginnt das Ganze von vorne.
  7. Gewonnen hat wer als letzter den Erdapfel in der Hand hat.

 

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Mag. Helga Cvitkovich-Steiner

Über die Autorin

Helga Cvitkovich-Steiner ist Produkt- und Marketingmanagerin aus Leidenschaft. Gemeinsam mit ihrem Team kümmert sie sich um das Angebot für Kindergärten, Schulen und Senioren. Dass sie als dreifache Mutter weiß, wie sie viele Dinge unter einen Hut bringt, kommt ihr im Job entgegen. Als Schnittstelle zur Außendienstmannschaft und internen Abteilungen lebt sie ihre kommunikative Ader mit Begeisterung aus.

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