Superfood made in Austria

Welche heimischen Sorten öfter auf Ihrem Tisch landen sollten

Was ist Superfood?

Die Bezeichnung Superfood ist im Gegensatz zu Bio nicht geschützt. Deshalb gibt es auch kein Regelwerk, das festlegt, welche Lebensmittel als Superfood bezeichnet werden dürfen. Die Folge sind unterschiedliche Begriffsdefinitionen: Meist wird Superfood in Zusammenhang mit ursprünglichen Lebensmitteln verwendet, also Lebensmittel in deren Entwicklung weder Mensch noch Umwelt eingegriffen haben und die extrem reich an Nährstoffen sind.

Lebensmittelhersteller verwenden den Begriff aber auch, um eine besondere Wirkkraft von Produkten hervorzuheben. Was können wir also wirklich als Superfood bezeichnen und warum? Und welche heimische Alternativen gibt es zu Chia, Goji oder Algen, die meist weite Transportwege hinter sich haben?

Gojibeeren machen Ernährungssünden nicht wett

Sogenanntem Superfood wird häufig nachgesagt, eine unübertreffliche gesundheitsfördernde Wirkung zu haben. Nicht nur nährstoffreich, sondern entzündungshemmend, stresssenkend, entgiftend oder auch abnehmfördernd sollen sie sein.

Wer glaubt, ein Chia-Pudding zum Frühstück oder der Griff zu Acai, Goji oder Noni, kann Ernährungssünden ausgleichen, irrt leider. Mehr Nährstoffe können ein ungesundes Essverhalten nicht ausgleichen. Eine einseitige Ernährung ist ebenfalls nicht empfehlenswert: Daher ist von der Überkonsumation von Superfoods abzuraten.

Leinsamen sind das neue Chia

Viele Superfoods haben einen entscheidenden Nachteil: Sie müssen weit transportiert werden. Es gibt aber auch Superfood, das nicht aus Übersee importiert werden muss. Leinsamen, Karotten und Heidelbeeren können Chia Samen, Moringa und Aloe Vera problemlos ersetzen.

Unsere Top 5 des heimischen Superfood

  1. Nüsse und Samen strotzen geradezu vor Kraft und Energie. Sie enthalten Eiweiß, Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien, Ballaststoffe und viele Vitamine und Spurenelemente.
  2. Vollkorngetreide und Beeren sind ebenfalls ein Nährstoff-Hit. Das beliebte Müsli zum Frühstück muss nicht unbedingt mit exotischen Trockenfrüchten aufgepeppt werden. Das Vollkornmüsli liefert bereits wichtige Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und essenzielle Fettsäuren. Je nach Saison mit ein paar Beeren ergänzen – und fertig ist das Power-Frühstück.
  3. Heimische Obst- und Gemüsesorten sind immer eine gute Wahl. Frisch und saisonal konsumiert, ist die Menge der enthaltenen gesundheitsfördernden Komponenten kaum zu übertreffen.
  4. Dass Hülsenfrüchte unterschätzt werden, kann man nicht oft genug sagen. Hochwertiges Eiweiß, Kohlenhydrate und Ballaststoffe machen sie zur gesunden und sättigenden Alternative auf dem Teller. Aufgrund der enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe verdienen Linse, Bohne, Soja und Co. mit Recht das Prädikat Superfood.
  5. Auf ihrem Speiseplan sollten aber auch verschiedene Kräuter stehen. In ihnen steckt mehr Kraft als wir vermuten: Schon eine kleine Menge bringt mehr als nur die sprichwörtliche Würze ins Leben.

Unser Fazit: Geben Sie ruhig öfter regionalen Lebensmitteln den Vortritt! Das ist auch ökologisch sinnvoll. Wir bei Gourmet setzen mit Vorliebe auf saisonale Zutaten aus Österreichs Genussregionen. Lassen auch Sie sich von der Vielfalt heimischer Superfoods inspirieren!

Mehr über kraftstrotzende Gemüsesorten erfahren Sie hier:

Quellen:

Mag. Claudia Horacek

Über die Autorin

Essen am Arbeitsplatz – ein Thema, das für Claudia Horacek nicht nur Job, sondern Berufung ist. Nur wer sich richtig und gesund ernährt, kann im Beruf dauerhaft seine Leistung bringen. Dass dabei der Genuss nicht auf der Strecke bleiben darf, ist für die Ernährungswissenschaftlerin selbstverständlich.

Zurück