Lebensmittel retten: Was hat das Tiefkühlfach mit Lebensmittelrettung zu tun?

Ich lebe in einem kleinen Haushalt und da ist es oft schwierig, gut zu planen und Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Wer kennt das nicht: ein Laib Brot ist dann auf einmal ziemlich groß! Zum Glück gibt es aber viele Möglichkeiten, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Mein bester Freund dabei: das Tiefkühlfach.

Nahrungsmittel wie Brot, Milch oder Butter, von denen ich zu viel gekauft habe oder von denen es einfach keine kleineren Packungen gibt, friere ich einfach ein und taue sie dann auf, wenn ich sie wieder brauche. Das spart auch den Weg zum Supermarkt!

Vor dem kochen überlege ich immer: Habe ich noch Lebensmittel zuhause, die schon kurz vorm Mindesthaltbarkeitsdatum sind? Sind noch Essensreste vom Vortag übrig? Diese zu verkochen hilft, dass später keine Abfälle anfallen – und es regt die Kreativität an, auch mal ein neues Rezept auszuprobieren. Einfrieren hilft mir auch dann, wenn ich zu viel gekocht habe und die Reste nicht alle rechtzeitig aufessen kann. Eintöpfe, Suppen und Currys eignen sich dafür besonders gut. Inzwischen koche ich oft bewusst mehr, damit ich dann mit wenig Aufwand ein paar weitere, schmackhafte Mahlzeiten zur Verfügung habe.

Zum schonenden Auftauen am besten einen Tag vorher aus dem Gefrierfach nehmen und in den Kühlschrank stellen. Das hat zwei Vorteile: Das Essen taut langsamer und schonender auf und kühlt dabei gleichzeitig den Kühlschrank - das spart Energie!

Dieser Artikel ist Teil unserer Serie zum Schwerpunkt „Lebensmittel retten“. In einer mehrjährigen Kooperation setzen sich Gourmet und die Umwelt- und Naturschutzorganisation WWF für eine nachhaltige Ernährung ein. Begleitend dazu servieren wir hier regelmäßig Informationen und Tipps, wie wir gemeinsam das Klima und die Umwelt schützen können.

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Helene Glatter-Götz MSc

Über die Autorin

Wir können uns mehrmals täglich beim Essen entscheiden, welche Auswirkungen wir auf unsere Umwelt haben wollen. Um das zu vermitteln, arbeitet Helene Glatter-Götz bei der Natur- und Umweltschutzorganisation WWF. Dort unterstützt sie mit viel Elan und Feingespür große Unternehmen der Lebensmittelbranche auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.

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