Überall hört man, dass es wichtig ist, sich ausgewogen zu ernähren. Aber was versteht man überhaupt darunter und wie kann man eine ausgewogene Ernährung für Kinder geeignet umsetzen?
Die gute Nachricht: Für Kinder gelten grundsätzlich die gleichen Empfehlungen wie für Erwachsene – nur die Portionsgröße unterschiedet sich natürlich.
Die Grundlage bildet tatsächlich etwas, was viele vergessen: viel Wasser trinken! Wenn man dann noch abwechslungsreich kocht, hat man schon fast alles richtiggemacht.
Obst und Gemüse ist spannend
Auch wenn es die Kleinen nicht immer freut: Von Obst und Gemüse sollte es 5 Portionen am Tag geben. Die Portionsgröße richtet sich dabei nach einer ganz simplen Faustregel – wortwörtlich: eine Portion ist gleich die Größe der geballten Faust. Oder der Fäustchen. So wächst die Portionsgröße quasi mit uns mit. Gemüse kann es mal roh, mal gedünstet und mal gekocht geben. So schafft man Abwechslung. Macht eure Kinder darauf aufmerksam, wie unterschiedlich Gemüse schmecken kann, wenn man es anders zubereitet. So wird die gesunde Grundlage zur Entdeckungstour.
Obst dient auch wunderbar als Süßigkeiten-Ersatz, denn es hat eine natürliche Süße. Ein Trick, der Wunder bewirkt (übrigens bis ins Erwachsenenalter): Äpfel & Co. einfach in kleine Stücke aufschneiden und ansprechend auf einem Teller anrichten. So ist Obst leichter zu greifen und landet rasch im Mund. Da staunt man, wie schnell der Obstteller wieder leer ist.
Kohlenhydrate und Milch sind nicht schlecht
Kohlenhydrate machen entgegen so mancher Meinung nicht dick und gehören ganz eindeutig zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Aber bitte die Vollkornvariante. Schmeckt den Kindern nicht? Na klar! Man muss sie nur langsam daran gewöhnen. Pommes und gesüßte Müslis sollten die Kinder hingegen nur ab und zu genießen.
Auch Milch kam die letzten Jahre immer wieder in Verruf, aber hier ist die Panik genauso unbegründet. Milchprodukte enthalten wertvolles Kalzium, was für den Knochenaufbau der Kinder wichtig ist. Deswegen: Hallo, Milchbart!
Von Fisch und Fleisch und Fett
Fisch sollte 1- 2 Mal in der Woche auf dem Teller landen, zu Fleisch und Wurst sollte man höchstens 2-3 Mal wöchentlich greifen.
Und bei Fetten gilt: hochwertige Öle verwenden und weniger ist mehr. Das gilt natürlich auch bei Süßigkeiten.
Aber genug des erhobenen Zeigefingers. Ausnahmen bestätigen schließlich die Regel. Und so darf es ruhig ab und zu mal Chips, süße Limonaden oder Schokolade geben. Aber eben nur ab und zu.
Ein paar Umsetzungsideen für den Alltag gefällig? Bei uns findet ihr außerdem noch tolle Tipps für die gesunde Jause und wie man Kindern Gemüse schmackhaft machen kann. Und für die Erwachsenen: Gesunde Ernährung ist eigentlich ganz einfach

Über die Autorin
Mag. Claudia Ertl-Huemer
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