Würzige Vielfalt aus der Tex-Mex-Küche

Zartes Rindfleisch umhüllt mit scharfen Chilischotten und Gewürzen, mit Bohnen und Reis in einer Tortilla abgerundet - ein solch aromatisches Gericht ist typisch für die Tex-Mex-Küche und verwöhnt den Gaumen mit Einflüssen aus dem spanischen, mexikanisch-indianischen, angelsächsischen und sogar afrikanischen Kulturraum. Eine spektakuläre Vielfalt, passend zum Start der Tex-Mex-Wochen bei Gourmet Business.

Feine Unterschiede, die schmecken

Die Tex-Mex-Küche ist weltbekannt und in vielen Ländern gleichauf mit Pizza und Pasta. Doch oft wird sie mit der traditionellen mexikanischen Küche verwechselt. Kleiner Tipp, der immer hilft: Tex-Mex erkennt man sofort am amerikanischen Wort „Chili“ statt dem spanischen „Chile“.

Aber es gibt auch noch einige grundlegende Unterschiede zwischen den Küchen. So wird zum Beispiel zwischen zwei Tortilla-Arten unterschieden: Tortillas aus Weizenmehl und Tortillas aus Maismehl. Die Weizentortillas spielen in der Tex-Mex-Küche eine große Rolle und werden oft als Burritos verwendet. Gelber Käse (Cheddar-Käse), Kreuzkümmel und Rindfleisch sind bekannte Zutaten, die in der mexikanischen Küche kaum Verwendung finden. Maistortillas hingegen sind in der mexikanischen Küche die wichtigsten Tortillas.

Die Tex-Mex-Küche basiert hauptsächlich auf Chilis, Zwiebeln, Knoblauch, Kreuzkümmel, Koriander, Cayennepfeffer und Bohnen. Die Tortillas werden in den unterschiedlichsten Formen zubereitet und serviert. In den Vereinigten Staaten werden sie sogar frittiert. Heutzutage ist die Tex-Mex-Küche ein fester Bestandteil der amerikanischen Küche und wird auch hierzulande immer populärer. Wir empfehlen, die Gerichte in den Tex-Mex-Wochen beim Mittagessen am Arbeitsplatz einfach mal durchzuprobieren.

Einflüsse, die bis heute prägen

Die Tex-Mex-Küche ist ein historisch geprägter Kochstil, der auf die Zeit zurückgeht, in der Texas noch zu Mexiko gehörte. In dieser Region brachte die Herrschaft der Spanier und die Zuwanderung von den kanarischen Inseln Rezepte und neue Zubereitungsweisen mit sich. So zum Beispiel die typisch afrikanischen Gewürze wir Kreuzkümmel und Koriander. Während dieser Zeit hat sich die Tex-Mex-Küche immer weiterentwickelt, bis hin zu dem, was sie heute ist.

Der Begriff Tex-Mex leitet sich ursprünglich von der texanisch-mexikanischen Eisenbahn (Tex-Mex Railway) ab, die 1875 ihren Betrieb aufnahm. Die damaligen Zeitungen kürzten die Eisenbahnverbindung mit Tex-Mex ab. Dieser Ausdruck bürgerte sich ein und wurde später auch für die texanisch-mexikanische Küche übernommen.

Wer jetzt vor lauter Tortillas, Bohnen, Chilis und Gewürzen einen Gusto auf ein feuriges Gericht bekommen hat, kann sich unseren Rezepttipp für den mexikanischen Feuertopf mit cremiger Polenta ansehen und zu Hause nachkochen. In diesem Sinne „¡Que aproveche!”, auf Deutsch “Lasst es euch schmecken!”

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Mag. Claudia Horacek

Über die Autorin

Essen am Arbeitsplatz – ein Thema, das für Claudia Horacek nicht nur Job, sondern Berufung ist. Nur wer sich richtig und gesund ernährt, kann im Beruf dauerhaft seine Leistung bringen. Dass dabei der Genuss nicht auf der Strecke bleiben darf, ist für die Ernährungswissenschaftlerin selbstverständlich.

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