Fisch ist ein beliebtes Gericht. Er ist nicht nur schmackhaft, sondern gilt auch als gesund. Aktuell essen wir Österreicherinnen und Österreicher ca. 8 Kilogramm Fisch pro Kopf und Jahr.
Neben der ökologischen Komponente spielt auch die soziale eine wichtige Rolle. Durch die Wahl Ihres Fisches können Sie aktiv darauf einwirken, wie ein Fisch gefangen wird, wie lange der Transportweg ist, in welchem Zustand die Meere zurückgelassen werden und ob Menschen, die vom Fischfang leben, auch in einigen Jahren noch eine Einkommensquelle haben. Denn unsere Meere sind zu 90 Prozent überfischt oder bis an die Grenzen befischt. Die Lebensgrundlage von über 800 Millionen Menschen weltweit hängt vom Fisch ab. Mehr als die Hälfte des Fisches, den wir in der EU kaufen, stammt aus Entwicklungsländern.
Wenn Sie verantwortungsvoll Fisch kaufen möchten, empfehle ich den Griff zu typischen, heimischen Fischen in Bio-Qualität. Karpfen, Forelle oder Saibling gedeihen auch bei uns prächtig. Außerdem entfallen so lange Transportwege, CO2 wird gespart. „Bio“ garantiert außerdem, dass die Umwelt geschont wird.
Wer gerne Meeresfische verspeist, sollte beim Kauf auf das MSC-Gütesiegel achten. Dieses weist darauf hin, dass der Fisch aus umwelt- und bestandsschonenden Fischereien stammt. Der WWF Fischratgeber liefert außerdem wertvolle Tipps rund um den meeresfreundlichen Fischkonsum. Ein Blick zeigt im anschaulichen Ampelsystem auf, welcher Fisch zu empfehlen ist und von welchem man lieber die Finger lassen sollte. Mehr Infos finden Sie dazu im Fischratgeber.
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Dieser Artikel ist Teil unserer Serie zum Schwerpunkt „Ernährung & Klima“. In einer mehrjährigen Kooperation setzen sich Gourmet und die Umwelt- und Naturschutzorganisation WWF für eine klimafreundliche Ernährung ein. Begleitend dazu servieren wir hier regelmäßig Informationen und Tipps, wie wir gemeinsam das Klima und die Umwelt schützen können.

Über die Autorin
Helene Glatter-Götz MSc
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