Wieviel und welches Fleisch wir essen, hat große Auswirkungen auf unsere Umwelt. Dabei ist es ganz einfach, den eigenen Fleischkonsum zu reduzieren und dabei trotzdem herzhaft und gut zu essen.
Tipp 1: Zurück zum Sonntagsbraten
Wir essen in Österreich fast doppelt so viel Fleisch, wie das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt. Versuchen Sie deshalb öfter vegetarische Gerichte zu essen und das Fleisch wieder zu etwas Besonderem zu machen. Damit tun Sie nicht nur ihrer Gesundheit, sondern auch dem Klima etwas Gutes.
Tipp 2: Verkleinern, weglassen oder ersetzen
Seien Sie kreativ! Viele klassische Fleischgerichte funktionieren auch mit etwas kleineren Fleischportionen und stattdessen mehr Gemüse. Oder Sie ersetzen das Fleisch einfach ganz mit Gemüse: so werden aus dem Gulasch ein Kürbisgulasch und aus den Schinkenfleckerl feine Krautfleckerl. Ich persönlich verwende auch ab und zu Ersatzprodukte wie Sojagranulat statt Hackfleisch – das schmeckt in der Lasagne oder in der Bolognese-Sauce besonders gut! Dabei sollte man natürlich darauf achten, dass das Soja aus Österreich oder Europa stammt.
Tipp 3: Kaufen Sie Bio-Fleisch
Biologisch erzeugtes Fleisch hat eindeutige Umwelt-Vorteile. So werden etwa weniger Düngemittel und Pestizide in der Futtermittelproduktion eingesetzt.
Tipp 4: Regional
Achten Sie auf die Herkunft von Ihrem Fleisch! Steak aus Brasilien oder Argentinien hat einen großen CO2-Rucksack durch den Transport.
Tipp 5: Wild
Wild spielt in unserer Esskultur nur eine kleine Rolle. Aber eigentlich ist regionales Wildfleisch aus Klima-Sicht optimal, da keine Futtermittel angebaut werden müssen. Gerade jetzt im Herbst gibt es viele schmackhafte Wildgerichte!
Ein weiterer Tipp: Farbenfroh durch den Herbst
Dieser Artikel ist Teil unserer Serie zum Schwerpunkt „Ernährung & Klima“. In einer mehrjährigen Kooperation setzen sich Gourmet und die Umwelt- und Naturschutzorganisation WWF für eine klimafreundliche Ernährung ein. Begleitend dazu servieren wir hier regelmäßig Informationen und Tipps, wie wir gemeinsam das Klima und die Umwelt schützen können.

Über die Autorin
Helene Glatter-Götz MSc
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