Darauf solltet ihr bei der Zubereitung von Spargel achten


Tipps & Rezepte aus der Gourmet-Küche

• Lesezeit: 7 Minuten

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Spargel gilt in unseren Breiten als edelste Gemüsesorte. Wusstet ihr, dass manche ihn sogar als essbares Elfenbein bezeichnen? Hier verraten wir euch, worauf wir bei Gourmet bei Einkauf und Verarbeitung von Spargel achten: Tipps und Tricks, die ihr auch ganz einfach zuhause umsetzen könnt.

Augen auf beim Spargel-Kauf!

Das solltet ihr beachten:

  1. Spargel ist ein Frischprodukt und darf deshalb nicht lange gelagert werden. Das heißt: Kauft ihn in der Saison und Region! Saison hat er in Österreich übrigens von Mitte April bis Mitte Juni. Denn wie sagt schon ein bekanntes Sprichwort aus der Gastronomie: „Sind die Kirschen rot, ist der Spargel tot.“
  2. Die Frische könnt ihr ganz einfach überprüfen: Drückt mit dem Daumennagel leicht an den Enden des Spargels. Wenn er frisch und knackig ist, läuft dabei etwas Flüssigkeit aus. Und wenn man zwei Spargelstücke aneinander reibt, sollte man ein leichtes Quietschen hören.
  3. Die Einordnung in Qualitätskategorien orientiert sich beim Spargel nach dem Durchmesser des unteren Endes und der Länge. Von hoher Qualität spricht man beispielsweise bei einem Durchmesser zwischen 18 und 22 mm und einer Länge um 23 cm. Über den Geschmack sagen diese Kategorien nichts aus: Auch dünner Spargel schmeckt gut. Man verwendet ihn aber eher für Suppen.
  4. Einmal eingekauft, sollte der Spargel so frisch wie möglich verarbeitet werden. Wenn ihr ihn dennoch lagern möchtet, dann am besten in einem feuchten Tuch im Kühlschrank: So hält er einige Tage. Lasst ihn aber keinesfalls in einer (Plastik-)Verpackung.

Weiß vs. grün: Unterschiede bei der Zubereitung

Geschmäcker sind unterschiedlich. Auch beim Spargel: Die einen lieben ihn in weiß, die anderen präferieren ihn grün. Grundsätzlich egal – nur bei der Verarbeitung gibt es Unterschiede.

 

Unsere Tipps für das Verarbeiten von weißem Spargel:

  • Weißer Spargel wächst unter der Erde. Nur ca. 3-4 cm ragen aus dem Boden. Der untere Teil ist deshalb meist sehr holzig und muss geschält werden. ACHTUNG: Beginnt beim Schälen immer unterhalb der Spargelspitze und schält von oben nach unten. Sehr wichtig ist, die Spargelspitze (den delikatesten Part) beim Schälen nicht zu verletzen oder gar weg zu schälen.
Grüner Spargel
  • Kein Spargelschäler im Haus? Kein Problem: Ein ganz normaler Gemüse-Sparschäler reicht :)
  • Nach dem Schälen muss der untere, holzige und bittere Teil (ca. 2 cm) entfernt werden. Hier gleich noch ein Tipp: Werft die Enden und Schalen nicht weg! Verarbeitet die Reste lieber zu einem tollen Spargelfond für eine Suppe oder zum Aufgießen eines Spargelrisottos. Natürlich kann man auch den Spargel selbst in diesem Fond kochen – dann schmeckt er noch intensiver.

 

Unsere Tipps für das Verarbeiten von grünem Spargel:

Grüner Spargel wächst über der Erde. Deshalb muss bei ihm nur das untere letzte Drittel geschält werden. Er ist auch nicht so bitter wie weißer Spargel und wird deshalb zunehmend beliebter. Natürlich gilt auch hier: Enden und Schalen können zu einem tollen Fond verarbeitet werden.

In 3 Schritten zum perfekten Spargelgenuss

Auch das Kochen von Spargel ist ganz einfach. So bereiten wir ihn bei Gourmet zu:

  1. Wir kochen ihn ausschließlich in Wasser (oder Fond aus Spargelstücken) und geben nur eine Prise Salz, etwas Zucker und Zitronensaft dazu. Ideal für die Zubereitung ist ein eigener Spargelkochtopf. Dort wird der Spargel mit den Spitzen nach oben gekocht, was vorteilhaft ist, weil die Spitzen dünner sind und nicht so intensiv gekocht werden müssen. Natürlich funktioniert es aber auch mit einem anderen großen Topf, in den die Stangen gelegt werden können.
  2. Fertig gekocht ist er, wenn man die Spitze mit dem Messer ansticht und sie noch etwas knackig (und nicht zu weich) ist.
  3. Das Spargelwasser verwenden wir am besten als Basis für eine intensive Spargelcremesuppe oder ein Spargelrisotto.
Spargel Tagliatelle

Unser Rezepttipp: Spargel-Tagliatelle in Tomaten-Safransauce

Aus Spargel kann man viele kulinarische Köstlichkeiten zaubern: Ob mit Hollandaise und Salzkartoffeln, mit Schinken, als Cordon Bleu (Spargel auf Schinken legen, mit Parmesan bestreuen, im Schinken einrollen, mit einer Mehl-Ei-Brösel-Panade panieren, in Fett goldgelb backen und mit Petersilkartoffeln und Sauerrahm-Dip servieren) oder im Risotto, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Ein Gericht, das wir bei Gourmet für alle Spargel-Liebhaber:innen konzipiert haben, sind Spargel-Tagliatelle in Tomaten-Safransauce. Hier verraten wir euch, wie ihr dieses Gericht ganz einfach zuhause zaubern könnt:

Rezept für die Spargel-Tagliatelle in Tomaten-Safransauce

Portionen: 2

Zutaten

200 g Tagliatelle (gekocht)
200 g grüner Spargel (entweder in Wasser oder einem Fond aus Spargelenden und Schalen gekocht)
1 EL Butter
2 EL Mehl
1/2 Liter Spargelfond
100 g Schlagobers
2 Safranfäden
50 g frische Cherrytomaten
Salz
Pfeffer
Spargel Tagliatelle

Zubereitung

  1. Die Butter in einem Topf schmelzen lassen, das Mehl hinzugeben und alles verrühren.

  2. Anschließend mit dem Spargelfond aufgießen (kalter Fond auf heiße Ruox/Einbrenn oder umgekehrt), mit dem Schneebesen gut verrühren und etwas Salz, Pfeffer, 100g Schlagobers und die Safranfäden hinzufügen.

  3. Danach alles gut aufkochen lassen. Die gekochten Spargelstücke schneiden und zur Soße hinzufügen. Gleiches gilt für die frischen Cherrytomaten.

  4. Zum Anrichten die Tagliatelle mit der Soße übergießen. Fertig!

Zubereitung

  1. Die Butter in einem Topf schmelzen lassen, das Mehl hinzugeben und alles verrühren.

  2. Anschließend mit dem Spargelfond aufgießen (kalter Fond auf heiße Ruox/Einbrenn oder umgekehrt), mit dem Schneebesen gut verrühren und etwas Salz, Pfeffer, 100g Schlagobers und die Safranfäden hinzufügen.

  3. Danach alles gut aufkochen lassen. Die gekochten Spargelstücke schneiden und zur Soße hinzufügen. Gleiches gilt für die frischen Cherrytomaten.

  4. Zum Anrichten die Tagliatelle mit der Soße übergießen. Fertig!

Gutes Gelingen und viel Freude beim Nachkochen!

 

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