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Ein gelungenes Festessen – kaloriensparend durch die Feiertage
Die Weihnachtskugeln glitzern im sanften Kerzenlicht, das Geschirr klappert, lachende Kinder und durcheinanderredende Familienmitglieder: das und noch mehr verbinden die meisten von uns mit Weihnachten. Aus der Küche duftet es nach feinem Festtagsbraten. Ein geselliges Fest im Kreise der Liebsten wartet.
Wer will da schon an Kalorien zählen oder gar an Verzicht denken? Niemand. Dennoch klagen viele nach den Feiertagen über zugenommene Kilos, die sie bis zum Frühjahr nicht mehr loswerden. Daher haben wir ein paar kulinarische Tipps zusammengefasst, die Weihnachten genussvoll, sinnlich, aber ein wenig fettärmer machen.
Fette Fallen
Feste soll man feiern, wie sie fallen. Je nach Familientradition schlemmen die Österreicher am 24. Dezember Gans, Karpfen, Würstel oder Truthahn. Die Beilagen gehen von Kroketten über Pommes frites bis zu Mayonnaisesalat. Bei Suppen, Saucen und Beilagen lassen sich gut und einfach Kalorien einsparen!
Verfeinert Suppen mit einem Erdapfel, den ihr von Anfang an mitkocht. Er gibt – genau wie Schlagobers – einen cremigen Charakter und das nahezu fettfrei. Statt Saucen mit energiereicher Einbrenn oder Butter zu binden, eignet sich ebenso Erdäpfel- oder Maisstärke sowie Pfeilwurzelmehl, um eine feine Konsistenz zu erzielen.
Salat mit fettigem Mayonnaisedressing? Wie wäre es, wenn der Salat mit einer pfiffigen Marinade aus hochwertigem Öl, Apfelessig, Kräutern, einem Hauch Senf und Knoblauch abgeschmeckt wird? Das schmeckt nicht nur exzellent, sondern spart eine Menge Kalorien. Beilagen, wie Kroketten oder Pommes frites können ohne jeglichen Genussverlust gegen Salzerdäpfel oder Erdäpfelsalat ausgetauscht werden.
Fettvergleich: Suppen und Beilagen, die weniger schwer wiegen
Bei Suppen:
- Schlagobers: 36 g Fett pro 100 g
- Sauerrahm: 20 g Fett pro 100 ml
- Erdapfel: 0,1 g Fett pro 100 g
Bei Beilagen:
- Pommes frites : 15,5 g Fett pro 100 g
- Kroketten: 8,8 g Fett pro 100 g
- Erdäpfelsalat: 4,5 g Fett pro 100 g
- Fettarmer Mayonnaisesalat: 12,9 g Fett pro 100 g
- Salzerdapfel: 0,1 g Fett pro 100 g
Ein genüsslich, leichter Hauptgang
Nach dem üppigen Hauptgang am Weihnachtsabend ist man meist richtig voll. Doch es geht auch anders. Wo sind hier die klassischen Kalorienfallen versteckt? Gans ist fetter als Pute oder Huhn. Die knusprige Haut ist ja für manche der wahre Hochgenuss, wesentlich kalorienärmer schlemmt man bei Geflügel jedoch ohne Haut. Karpfen ist ebenso ein fettreicher Fisch. Kein Vergleich zur Gans, aber Saibling oder Forelle sind jedenfalls gute Fisch-Alternativen, um zwar Fett einzusparen, aber den Genuss keinesfalls auf der Strecke zu lassen!
Mit einer Portion Gänsebraten, Rotkohl und Knödel und dazu zwei Achterl Rotwein hat man an die 1.200 kcal zu sich genommen. Bei einem Fettgehalt von rund 71 Gramm wäre dann in etwa die Tagesration an Fett verschlungen. Bei einer Portion des frischen Bachsaibling mit Salzerdäpfel und Feldsalat und zwei Gläsern Weißwein kommen wir auf 630 kcal und lediglich 7 Gramm Fett. Wenn das keine fitte Alternative ist!? Wer zusätzlich noch einsparen will, der tauscht Wein gegen Mineralwasser, um sich am nächsten Tag so richtig gut zu fühlen.
Dessertvariationen zum Träumen
Als Nachspeise werden klassischerweise gerne Mousse au Chocolat und Weihnachtskekse kredenzt. Probiert doch einmal fruchtiges Sorbet oder eine luftige Topfen-Beeren-Creme; auch das zaubert mächtig viel Genuss auf den Teller und kommt mit weniger Fett und Zucker aus.
Couch vs. Laufschuhe
Zur Feier des Tages mal nicht auf den fettreichen Genuss verzichten? Kein Problem – Weihnachten ist schließlich nur einmal im Jahr. Dann gönnt euch danach umso mehr Bewegung an der frischen Luft. So kann man die Kalorienbilanz am Ende des Tages in den negativen Bereich rutschen lassen. Wer eine Stunde die Laufschuhe gegen die Couch tauscht, verbrennt schon mal rund 440 kcal. Das wären schon mehr als ein Drittel des Gänsebratens mit Beilagen. Und wer eine Stunde Fußball spielt, der verbrennt rund 630 kcal. Dies wäre ziemlich genau das Saiblingsgericht inklusive Beilagen.
Zusätzliche Tricks, um gut durch die Feiertage zu kommen
- Trinkt vor dem Essen ein Glas Wasser. Das nimmt den Heißhunger.
- Esst eher kleinere Portionen und genießt reichlich Gemüse und Salat als Beilagen. Die zahlreichen Ballaststoffe in Gemüse und Salat tragen zu einer schnelleren Sättigung bei.
- Esst achtsam und bewusst.
- Kaut ausreichend, denn nach 20 Minuten tritt die natürliche Sättigung ein.
- Legt zwischendurch das Besteck weg, um zu hastiges Schlemmen zu vermeiden.
- Tauscht Alkohol oder zuckerhaltige Limonaden gegen Mineralwasser bzw. spritzt diese Getränke, um den Zucker zu reduzieren.