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Zuallererst wollen wir uns einmal die Zusammensetzung von normalem, weißem Zucker ansehen: Zucker besteht aus Saccharose. Es handelt sich dabei um einen Zweifachzucker bestehend aus den beiden Zuckermolekülen Glucose und Fructose.
Dicksäfte und Sirupe als gesunde Alternative?
Ahornsirup besteht zu über 60% aus Zucker; überwiegend aus Saccharose. Und Agavendicksaft wird bis auf einen Restwassergehalt von ca. 25% eingekocht und enthält damit vor allem Fruchtzucker (Fructose). Somit ist schnell klar: Diese beiden Süßungsmittel enthalten ebenso Zucker. Zuckeralternativen haben zusätzlich meist einen langen Transportweg hinter sich und sind deshalb keine besonders klimaschonenden Nahrungsmittel.
Zumindest mehr Vitamine und Mineralstoffe?
Sirupe und Dicksäfte enthalten eine Spur mehr Mineralstoffe und Vitamine. Betrachtet man jedoch die Mengen, in denen wir Zucker in unserer Ernährung einsetzen sollten, ist der gesunde Mehranteil für die Deckung unseres Nährstoffbedarfs nicht relevant. Unseren Vitamin- und Mineralstoffbedarf werden wir nie über Zuckerkonsum decken. Zusammengefasst ist es also egal, ob wir Zucker, Sirupe oder Dicksäfte einsetzen. Wichtig ist, dass sie in Maßen genossen werden; unserer allgemeinen Gesundheit und unserer Zähne zuliebe.
Zero Zucker – wie steht es mit Süßstoffen?
Süßstoffe zählen zu den Lebensmittelzusatzstoffen und sind synthetische oder natürliche Verbindungen mit intensiv süßem Geschmack. Ihre Vorteile: Sie haben einen besonders geringen Nährwert und eine anti-kariogene Wirkung – sprich: wenig bis gar keine Kalorien und keinerlei schlechte Auswirkungen auf unsere Zahngesundheit. Aufgrund ihrer chemischen Struktur, werden sie vom Körper völlig oder weitestgehend unverändert ausgeschieden. Klingt alles faszinierend – oder doch nicht?
Der Nachteil von Süßstoffen liegt in ihrem charakteristischen Nach- oder Beigeschmack, der oft als „metallisch“ beschrieben wird. Somit ist auch ihr mögliches Einsatzgebiet eingeschränkt.
Wundermittel Stevia?
Steviaextrakt wird uns oft als „die kalorienlose Süße der Natur“ verkauft. Die Verpackungen zieren saftig, grüne Steviablätter, sodass unser Gehirn es unmittelbar als „Naturprodukt“ identifiziert. Dass es sich beim Inhalt jedoch um Stevioglycoside handelt, die in einem energieintensiven, chemischen Extraktionsverfahren entstehen, sagt niemand laut. Das reine Pflanzenkraut darf bisher nicht als Lebensmittel vertrieben werden.
Wir setzen auf herkömmlichen Zucker
Unserem Gourmet-Team ist Regionalität und Herkunftsgarantie sehr wichtig – so auch bei Süßungsmitteln. Ein wesentlicher Grundsatz bei der Zubereitung unserer Speisen lautet zudem: Je natürlicher die Zutaten, desto höher die Qualität unserer Speisen. Wir kochen aus diesen Gründen generell mit Rübenzucker aus Österreich. Es sei denn, die Speisen sind maßgeschneidert für Menschen mit Diabetes. In diesem Fall sind Süßstoffe unverzichtbar. Eines ist jedenfalls klar und deshalb auch immer im Kopf unseres Entwicklungsteams: Je weniger Zucker in unserer Ernährung eingesetzt wird, desto zuträglicher ist das für unsere Gesundheit.
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