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Mediterranes Grünzeug
Wusstet ihr, dass der Name der Petersilie ursprünglich auf „felsenwachsendes Doldengewächs“ zurückzuführen ist? Schon die alten Griechen und Römer wussten um die Würzkraft unseres beliebten Küchenkrauts Bescheid. Das Kraut kam über den Mittelmeerraum und die Alpen zu uns. Heute ist es aus keiner Küche mehr wegzudenken. In vielen Gourmet-Gerichten genießt ihr das nährstoffreiche Kraut.
Ob glatt, ob kraus… den Petersil rück ´raus!
Glatte Petersilie ist schmackhafter als ihr gekraustes Gegenstück. Krause Petersilie sollte daher nie mitgekocht werden, weil sie dadurch Geschmack, Farbe und Vitamine einbüßt. Glatte Petersilie verträgt dagegen die Hitze gut. Sobald die Pflanze zu blühen beginnt, verlieren ihre Blätter an Aroma. Apropos Aroma: wer die Petersilie aromatisch konservieren möchte, der probiert es zunächst einmal mit einfrieren. Auch das Gefriertrocknen bietet viele Vorteile, da hier sehr schonend getrocknet wird. Beim herkömmlichen Trocknen verliert das Kraut zu viel Farbe und Aroma.
Für den alltäglichen Gebrauch daheim heißt das:
- Wenn ihr am selben Tag noch damit kocht, verwendet frische Petersilie.
- Petersilie wird sehr schnell welk. Daher kürzt die Stängel ein wenig und stellt die Petersilie in ein Glas Wasser. So hält sich die Petersilie – besonders während der Heizsaison – im Kühlschrank 2-3 Tage.
- Wollt ihr die Petersilie erst später verwenden? Dann die frischen, gewaschenen, trocken getupften und klein gehackten Blätter in Eiswürfelbehälter geben, mit Wasser auffüllen und einfrieren. Bei Bedarf habt ihr so die optimalen Portionen für Suppen, Saucen und andere Gerichte.
- Auch ein Pesto aus Petersilie, Walnüssen, Parmesan und hochwertigem Öl konserviert das Aroma und schmeckt fantastisch zu Nudelgerichten. Salatmarinade oder marinierter Schafkäse lassen sich damit ebenso wundervoll aufpeppen.
- Petersilie harmoniert mit Dill, Kerbel, Schnittlauch und Melisse.
Ran ans grüne Blatt
Blätter und Wurzel der Petersilie enthalten besonders viel Vitamin C, aber auch Vitamin A, B, E, sowie Folsäure, Carotinoide, Kalzium, Eisen und viele ätherische Öle.. Die Vitamine bleiben besser erhalten, wenn ihr das Kraut erst nach dem Kochen dazugebt. Das in ihm massig vorhandene Chlorophyll sorgt für die Entgiftung von Leber und Niere und wirkt gegen Mundgeruch. Darum solltet ihr auch eurem Hunde Petersilie schmackhaft machen.
Die aphrodisierende Wirkung von Petersilie gilt nicht als wissenschaftlich nachgewiesen, doch in der Literatur findet sie sich immer wieder als anregendes Kraut. Ob luststeigernd oder nicht, Petersilie ist in vielerlei Hinsicht ein Gewinn!
Rezept: Petersilpesto mit Walnüssen
Zutaten: 1 Bund Petersilie, 1-2 Knoblauchzehen, 2 EL Walnüsse, 40 g Parmesan, 2 EL Walnussnöl, 2 EL Sonnenblumenöl, Salz, Pfeffer.
Zubereitung: Petersilie waschen, abtropfen und trocken tupfen. Blätter abzupfen und fein hacken. Knoblauchzehen schälen, fein hacken. Walnüsse in einer beschichteten Pfanne trocken rösten und ebenfalls fein hacken. Käse reiben. Käse, Petersilie, Knoblauch, Walnüsse und etwas Salz vermengen. Eventuell mit dem Stabmixer zerkleinern. Nach und nach die Öle dazugeben. Die Sauce mit Pfeffer abschmecken.