Mehl, Zucker und Salz gehören zum Grundstock des Küchenvorrats. In der Regel werden geöffnete Packungen aber nicht gleich aufgebraucht. Grundnahrungsmittel müssen deshalb daheim nach dem Öffnen oft noch sehr lange lagern. Gut, dass sie auch lange haltbar sind! Vorausgesetzt, sie werden richtig aufbewahrt.
Mehl soll „atmen“ können
Obwohl Mehl lange haltbar ist, gehört es zu den empfindlichen Vorräten. Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollten möglichst konstant und nicht zu hoch sein, damit es nicht verklumpt oder verdirbt. Lagern Sie Mehl daher am besten nicht über dem Herd oder dem Geschirrspüler! Möglichst dunkel sollte es auch sein – Licht lässt Mehl nachreifen und beschleunigt den Vitaminverlust. Hersteller raten allerdings von luftdichten Behältnissen ab, da Mehl als Naturprodukt „atmen“ soll. In der Originalpackung aus Papier ist Mehl deshalb gut aufgehoben. Ganz ohne Luft kann ein stickiger Geschmack entstehen.
Mehl nimmt leicht andere Gerüche an. Heben Sie geruchsintensive Lebensmittel wie Kaffee oder Gewürze deshalb am besten in einem anderen Kasten auf. Auch Salz und Zucker sind sehr empfindlich gegenüber anderen Gerüchen.
Weißes Mehl hält länger
Bei der richtigen Lagerung hält sich weißes Mehl bis zu einem Jahr. Dunkleres Mehl und Vollkornmehl ist aufgrund zusätzlicher Bestandteile wie Keimlinge leichter verderblich und bleibt oft nur wenige Wochen oder Monate gut. Verdorbenes Mehl erkennen Sie am Geruch und am Geschmack.
Salz und Zucker, so sagt man, halten ewig. Unter optimalen Bedingungen stimmt das auch. Bakterien, die bei anderen Lebensmitteln die Verderblichkeit fördern, können sich auf Salz und Zucker nicht vermehren. Die Lagerung birgt dennoch Tücken – wer kennt nicht klebriges Salz und harten Zucker? Beide neigen bei Feuchtigkeit und hohen Temperaturen zum Verklumpen. Ein Tipp: Probieren Sie beim Kochen, die benötigte Menge Salz zuerst auf einen Löffel zu geben und erst dann in Topf oder Pfanne hinzuzufügen – so gelangt kein Dampf in die Salz-Packung!
Quellen
Mehllagerung laut Stiftung Warentest

Über den Autor
Markus Stacherl
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