Haferflocken: Powerfood von nebenan


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In Müsli und Porridge landen Haferflocken regelmäßig auf unseren Frühstückstischen. Warum die Kraftbündel aber auch sonst öfter am Teller präsent sein sollten und welche Vorteile sie für unsere Ernährung bringen, verraten wir in diesem Beitrag.

Vom Korn zur Flocke: So entsteht das Powerfood

Wie ihr Name verrät, werden Haferflocken aus Saat-Hafer hergestellt. Im Spätsommer geerntet, müssen die Kerne zunächst beim sogenannten Darren ordentlich schwitzen, um an Aroma und Haltbarkeit zuzulegen. Anschließend erfolgt die Trennung des Korns von seiner Außenhülle und das Walzen, das den Flocken ihre charakteristische Form verleiht.

Da in der Herstellung sowohl Mehlkörper als auch Keimling und Samenschale verwendet werden, landet in unseren Müslischalen also immer ein Vollkorn-Produkt – und damit eine perfekte Grundzutat für ausgewogene Ernährung.

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Vorteil 1: Haferflocken sind reich an Nährstoffen

Hafer ist die fett- und mineralstoffreichste Getreidesorte, die in unseren Breiten vorkommt. Neben ungesättigten Fettsäuren, Eisen, Calcium, Kupfer, Mangan und Zink enthält sie Vitamin B1, das unser Körper für den Kohlenhydratstoffwechsel benötigt, aber nur in geringen Mengen speichern kann. Mit Haferflocken lässt sich der Tagesbedarf an Thiamin, wie Vitamin B1 noch genannt wird, also hervorragend decken: Bereits 6 EL (60 Gramm) sind ausreichend, sofern wir das enthaltene Thiamin nicht durch Kochen oder zu starkes Verwässern der Flocken zerstören.

Da Haferflocken außerdem zu 15 % aus pflanzlichem Eiweiß bestehen, sind sie – ebenso wie Hülsenfrüchte – für Sportbegeisterte, Figurbewusste, Vegetarier und Veganer besonders empfehlenswert: Schließlich unterstützen ihre Proteine den Muskelaufbau und wichtige Vitalfunktionen.

Vorteil 2: Haferflocken machen lange satt

Zwar ist Hafer weniger kalorienarm als andere Getreidesorten, doch sorgen der hohe Eiweißanteil und die komplexen Kohlenhydrate für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.

Das ebenfalls enthaltene Beta-Glucan schützt außerdem vor Heißhungerattacken, indem es die Zuckeraufnahme aus der Nahrung hemmt. Steigt unser Blutzuckerspiegel nach dem Essen nicht rasant an, ist die Verlockung, bald zum nächsten Snack zu greifen, deutlich geringer. Damit schützen Haferflocken auch vorm voreiligen Gang zum Kühlschrank.

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Vorteil 3: Haferflocken sind ballaststoffreich

Neben dem wasserlöslichen Beta-Glucan enthalten Haferflocken auch verschiedene unlösliche Ballaststoffen wie Pektin und Zellulose, die gegen Darmträgheit wirken und dabei unterstützen, die Bakterienflora des Verdauungstraktes aufrecht zu erhalten. In etwas Milch aufgequollen kann diese Wirkung sogar noch verstärkt werden. Haferflocken tragen so bestens dazu bei, die mindestens 30 Gramm Ballaststoffe, die Erwachsene täglich zu sich nehmen sollten, einfach und geschmackvoll abzudecken.

Tipps für die flockenreiche Ernährung

Sie sehen: Vieles spricht dafür, regelmäßig auf die Kraft der Haferflocke zu setzen.
Mit diesen Tipps gelingt das auch abseits des Frühstückstisches:

  • Ersetzen Sie Paniermehl durch Haferflocken: Feingemahlen sorgen Sie auf Klassikern wie Schnitzel & Co. für eine Extra-Portion Abwechslung.
  • Mischen Sie eine Handvoll Haferflocken in Ihre Smoothies: So nehmen Sie nicht nur wertvolle Nährstoffe auf, sondern verlängern auch das Sättigungsgefühl.
  • Nutzen Sie das Powerfood als Salatzutat: Bereits 4 EL Haferflocken geben fruchtig-frischen Salaten das besondere Etwas.
  • Backen Sie mit Haferflocken: Wenn Sie Ihr Brot selbst backen, testen Sie Varianten, bei denen Haferflocken herkömmliches Mehl ersetzen: Denn zusammen mit Topfen, Eiern, Salz, Backpulver und Mandeln ergeben sie einen wunderbaren Teig.

Wenn es schnell gehen soll, können Sie sich aber auch von unserem Business Catering mit haferflockenreichen Kreationen verwöhnen lassen. Wie wäre es etwa mit einem Joghurt mit fruchtigem Knuspermüsli in der nächsten Mittagspause?

 

Quellen:

Ballaststoffe: Empfehlung zur Tagesration
Vom Haferkorn zur Haferflocke
Ausgewählte Fragen und Antworten zu Thiamin
Haferflocken und Insulinausschüttung

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