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Tipps für das Kochen mit Eierschwammerl
Gehört ihr auch zu den Eierschwammerl-Fans? Wenn ja, dann ist jetzt genau die richtige Zeit, um sich auf die Suche zu machen. Die Eierschwammerl haben nämlich von Juli bis September Saison. Und für alle, die schon fleißig im Wald, beim Wandern oder ganz einfach im Supermarkt nach Eierschwammerl suchen, haben wir ein paar nützlichen Tipps für den nächsten Fund.
Übrigens, 100 Gramm Eierschwammerl enthalten gerade einmal 15 Kalorien. Passt doch perfekt zum aktiven Wandern, oder?
1. Eierschwammerl suchen und finden
Eierschwammerl bevorzugen ein feuchtes, aber warmes Klima. Es heißt nicht umsonst, dass man sich nach ein paar Regentagen auf die Suche machen soll. Zu finden sind sie meist versteckt in Laub- und Nadelwäldern, sowie in den Alpen auf Moos- und Nadelböden ohne viel Bewuchs. Sie bevorzugen Baumpartner wie die Fichte, aber auch die Rotbuchen, Eichen, Kiefern und Tannen. Daher beim Sammeln einfach ein wenig auf die Bäume achten.
2. Effizient putzen
Da sind sich die Köch:innen einig: Die größte Eierschwammerl-Herausforderung ist das richtige und gründliche Putzen. Die kleinen Pilze wachsen sehr bodennah und sind daher häufig mit Erde und Nadeln verschmutzt. Besonders tückisch sind die langen Lamellen an der Unterseite, in denen sich der Schmutz verfängt. Eierschwammerl bestehen hauptsächlich aus Wasser – wäscht man sie zu lange, verlieren sie ihr Aroma und werden braun und matschig.
Probiert doch einmal diesen Trick aus: Schwammerl mit Mehl bestäuben und in einem Sieb vorsichtig durchschütteln. Anschließend mit einer weichen Pilz-Bürste abbürsten oder kurz abspülen. Mehl bindet Verschmutzungen und hilft so dabei, Erde und Nadeln aus den Lamellen zu holen.
3. Lagern
Eierschwammerl bleiben im Kühlschrank bis zu zwei Tage frisch. Zum Trocknen und Einfrieren sind die frischen Pilze leider eher ungeeignet, da sie leicht bitter werden. Wollt ihr die Eierschwammerl lagern, benutzt dafür am besten einen luftig-kühlen und dunklen Raum, wie den Keller. Ihr habt keinen? Dann könnt ihr sie auch im Kühlschrank aufbewahren: einfach in Papier einwickeln und bis zu zwei Tage lagern.
4. Einfrieren
Frische Eierschwammerl sind zwar nicht zum Einfrieren geeignet – zubereitete Schwammerl aber sehr wohl. Ein Trick: Schwammerl mit Gewürzen und Zwiebeln rösten und dann einfrieren – Obers oder Mehl-Sauerrahm-Mischung kommen erst beim Auftauen dazu.
5. Saucen binden und würzen
Eierschwammerl sind in vielen Varianten sehr schmackhaft! Wir mögen sie am liebsten in cremigen Saucen. Probiert statt Obers doch einmal, die Sauce mit Sauerrahm zu binden! Damit es keine Klümpchen gibt, nehmt die Pfanne oder den Topf vom Ofen und vermischt den Sauerrahm mit etwas glattem Mehl in einer Schüssel, bevor ihr ihn unter die Pilze mischt. Dann könnt ihr die Sauce wieder langsam erhitzen. Für die Würze reichen etwas Salz, Pfeffer und frische Kräuter wie Petersilie. Zu viel Gewürze würden den feinen Eigenschmack der Eierschwammerl schnell überdecken.
Wir wünschen euch gutes Gelingen!