So schützt euer Essen den Planeten: Klimafreundlich genießen


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Vielleicht habt ihr es schon mal gehört: Unsere Ernährung heizt die Klimakrise und das Artensterben an. Warum das so ist und welche drei einfachen Tipps dabei helfen können, den CO2-Fußabdruck der eigenen Ernährung zu reduzieren, möchten wir euch hier verraten.

Unsere aktuelle Ernährungsweise ist eine schwere Kost für Mutter Erde

Das Essen auf unseren Tellern hat eine lange Geschichte. Es wurde angebaut und geerntet, mehrmals transportiert, gelagert, oft gekühlt oder verarbeitet und schlussendlich zubereitet. Dadurch haben die Produktion und der Konsum von Lebensmitteln eine beachtliche Klimawirkung. Auch viele wertvolle Ressourcen wie Boden und Wasser werden dafür beansprucht. In Summe lassen sich rund 30 % unseres ökologischen Fußabdruckes in Österreich allein auf unsere Ernährung zurückführen.

Besonders klar zeigen sich die drastischen Auswirkungen unserer aktuellen Ernährung beim Wasser- und Bodenverbrauch

Beinahe 70 % des Trinkwassers weltweit fließt in die Produktion unserer Lebensmittel. An erster Stelle steht dabei die Herstellung von Fleisch: Alleine 15.000 Liter Wasser werden für ein Kilogramm Rindfleisch benötigt – für ein Kilogramm Tomaten rund 100 Liter Wasser.

Neben Wasser beanspruchen wir ein Drittel der Erdoberfläche allein für die Erzeugung unseres Essens. Ganze 75% der Regenwaldabholzung stehen damit in direkter Verbindung. Wertvolle Landschaften werden für Weideflächen sowie für Palmölplantagen oder den Sojaanbau abgebrannt oder abgeholzt. Sie gehen für die Natur verloren. Das ist besonders dramatisch, da die großen Waldflächen riesige Kohlenstoffspeicher und damit ein zentraler Teil der Klimaregulierung sind und ein wichtige Funktion im Kampf gegen die Klimakrise erfüllen.

All diese Daten und Fakten zeigen, welchen großen Einfluss die Auswahl unseres Essens auf unsere Zukunft hat. Zeit etwas zu ändern?

So geht´s: Essen wir unsere Erde gesund!

Eine gesunde Ernährung für uns und unseren Planeten ist möglich. Und im Grunde sogar ganz einfach. Achtet dabei auf folgende drei Schritten:

  1. Mehr Gemüse und weniger Fleisch
    Je öfter eine Mahlzeit mit Fleisch durch Gemüse ersetzt wird, desto besser. Eine Ernährung, die viel Gemüse und Obst inkludiert und auf wenig Fleisch setzt, ist ressourcenschonender und gesünder. Das schmeckt dem Planeten und eurer Gesundheit.
  2. Biologische Lebensmittel
    Wann immer möglich, sollte auf biologische Qualität gesetzt werden. Denn bei der Produktion von biologischen Lebensmitteln wird auf unsere Natur und das Klima Rücksicht genommen: Die biologische Produktion schont Ressourcen, schützt unsere Umwelt und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. So werden beispielsweise keine schädlichen Pestizide oder mineralischen Dünger ausgebracht.
  3. Saisonal und Regional
    Erdbeeren im Winter, Spargel im März – muss nicht sein. Eine Ernährung mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln hilft, das Klima und die Natur zu schützen. Darum sollte man Obst und Gemüse möglichst dann kaufen, wenn es gerade in der Region reif ist. Einfach bei heimischen LandwirtInnen oder auf dem Markt vorbeischauen und sich von der saisonalen Vielfalt inspirieren lassen.

Mein Essen, mein Planet.

Es ist nicht schwer, seine Ernährung klimafreundlicher, vielfältiger und gesünder zu gestalten. Durch eine bewusste Auswahl der Zutaten können wir einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es gibt viele Möglichkeiten, den Teller bunt und abwechslungsreich zu gestalten.

Wir sind davon überzeugt: Klima- und Artenschutz ist eine Frage des guten Geschmacks. Wir wünschen guten Appetit!

Gemeinsam für das Klima

Gemeinsam mit dem WWF setzt sich Gourmet für eine klimafreundliche Ernährung ein. Dieser Artikel ist Teil unserer Serie zum Schwerpunkt „Koch das Klima froh“ von Gourmet Kids. Dabei wollen wir euch einladen, gemeinsam mit den Kindern euren Alltag nachhaltiger zu gestalten. Denn mit einer klimafreundlichen Ernährung können wir alle einen Teil zum Klimaschutz beitragen.

Unsere klimafreundlichen Tipps & Tricks sowie kunterbunte Rezeptideen findt ihr in unserem „Koch das Klima froh“ Folder:
Koch das Klima froh! (PDF)
Weitere hilfreiche Tipps und Informationen:

Gourmet Kids – Downloads
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