Warum schon ein vegetarischer Tag in der Woche viel bewirkt


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Eine ausgewogene, gesunde Ernährungsweise heißt mehr von der Pflanze und weniger vom Tier. Ein vegetarischer Tag pro Woche ist einer der möglichen Ansätze, um gerade in Österreich, dem europäischen Land mit dem höchsten Fleischverzehr pro Kopf, diesem Ziel näher zu kommen. Aus unserer Sicht macht der „Veggie“-Tag jedenfalls aus mehreren Blickwinkeln Sinn.

Viele Unternehmen haben seit einigen Jahren, auf eigene Initiative, einen vegetarischen Tag pro Woche eingeführt. Ihre Erfahrung: Zu Beginn kamen am Veggie-Tag weniger MitarbeiterInnen in die firmeneigene Kantine als an anderen Wochentagen. Nach einiger Zeit gab es keine Unterschiede mehr.

Gute Argumente für den vegetarischen Tag pro Woche und eine vermehrt vegetarische Lebensweise gibt es jedenfalls genug – sowohl was die eigene Gesundheit, als auch das Klima und die Umwelt betrifft:

Die Gesundheit

  • Die vegetarische Ernährung ist wohl die am besten untersuchte Ernährungsweise. Es gibt unzählige Studien, welche die Vorteile einer teilweise fleischfreien Ernährung belegen.
  • Laut einer WWF-Studie konsumieren die ÖsterreicherInnen um 29 Prozent mehr Fleisch und sogar um 80 Prozent mehr tierische Fette als die Durchschnitts-EU-BürgerInnen. Allein durch einen fleischlosen Tag könnte hier eine signifikante Verbesserung erreicht werden.
  • Menschen, die weniger tierische Produkte konsumieren, leiden seltener an Übergewicht. Durch eine ausgewogenere, fettärmere, mehrheitlich pflanzliche Ernährung können wir viel für unser körperliches Wohlbefinden tun.

Das Klima

  • Die Herstellung von Fleisch, insbesondere Rindfleisch, belastet das Klima deutlich mehr als jene von Gemüse und Obst. Schon ein vegetarischer Tag pro Woche spart 50 kg Co2 pro Jahr und Person.
  • Die Produktion eines Kilogramm Rindfleisch belastet das Klima so stark wie eine 250 km weite Autofahrt und benötigt über 50.000 Liter Wasser.

Deshalb hat Gourmet sein Angebot an schmackhaften vegetarischen Speisen in den vergangenen Jahren deutlich erweitert und informiert regelmäßig die Gäste zu diesem wichtigen Thema. Denn guter Geschmack ist auch mit kleinem CO2-Fußabdruck möglich.

Eine Studie des WWF Österreich mit dem Institut für Umweltökonomie der WU Wien zeigt auf, dass bereits kleine Verhaltensänderungen in Richtung gesunder Ernährung große Wirkung für den Klimaschutz haben. Würden sich die Menschen in Österreich nach den Empfehlungen der Ernährungspyramide ernähren, könnten schon 22 % der durch die Ernährung verursachten Emissionen eingespart werden. Wer also auf die Umwelt achtet und gleichzeitig auf seine Gesundheit, dem kann Gourmet den „Veggie“-Tag pro Woche nur ans Herz legen.

Dieser Artikel ist Teil unserer Serie zum Thema „Ernährung & Klima“. In einer mehrjährigen Kooperation setzen sich die Naturschutzorganisation WWF Österreich und Gourmet für eine klimafreundliche Ernährung ein. Begleitend dazu servieren wir Informationen und Tipps, wie wir gemeinsam das Klima und die Umwelt schützen können.

Infos zum Thema vegetarische/vegane Ernährung
Österreicher essen klimaschädlich und ungesund 

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