Ernährungs-Trend Flexitarier – Wie flexibel seid ihr?


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Dass Ernährung nicht gleich Ernährung ist, merkt man schnell an der Vielzahl von Begriffen, die rund um dieses Thema fallen. Es gibt Frutarier, Rohköstler, Veganer, Vegetarier, Pescarier und schließlich Allesesser. Seit einiger Zeit bekennen sich immer mehr Menschen dazu, flexitarisch zu leben. Was essen Flexitarier? Und welche Gründe sprechen für diese Ernährungsweise?

Heute bin ich vegetarisch, morgen nicht!

Flexitarier werden oft als Halb- oder Teilzeit-Vegetarier bezeichnet. Im Gegensatz zu Vegetariern verzichten sie nämlich nicht komplett auf Fleisch und Fisch. Und Milchprodukte, Ei und Honig stehen sowieso am Speiseplan. Ihr Motto: Alles in Maßen! Flexitarier gestalten ihre Woche flexibel – daher auch der Name.

Den meisten ist eine hohe Qualität besonders wichtig: Bei Fleisch und Fisch greifen sie verstärkt zu Bio-Qualität und regionalen Produkten aus artgerechter Haltung. Flexitarier essen also ganz bewusst und genießen ihr Mangalitza-Steak oder ihren gegrillten Saibling aus Österreich in vollen Zügen. Die nächste Speise ist dann wieder vegetarisch. So einfach kann’s gehen.

4 gute Gründe Flexitarier zu werden

  • Gestalten statt Verzichten: Als Flexitarier müsst ihr euch nicht festlegen. Die Ernährungsweise lässt sich ganz einfach in den Alltag integrieren. Ihr könnt euch dazu entscheiden, nur am Wochenende Fleisch und Fisch zu essen. Oder ihr bleibt völlig flexibel: Gibt es kein hochwertiges Fleisch im Angebot, greift ihr einfach zu einem vegetarischen Gericht. Und auf das Martinigansl oder den frischen Fisch am See müsst ihr auch nicht verzichten, wenn ihr nicht wollt.
  • Dem Körper etwas Gutes tun: Eine ausgewogene Ernährung, wie sie die österreichische Ernährungspyramide empfiehlt, ist gesund. Wenn ihr seltener zu Fleisch und Fisch greift, beugt ihr unter anderem Herz-Kreislauferkrankungen vor. Bei flexitarischer Ernährung sinkt der Konsum an gesättigten Fettsäuren, da man meist öfter zu Fisch und hochwertigen pflanzlichen Ölen greift.
  • Qualität vor Quantität: 2,3 Millionen Österreicher versuchen bereits ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Entscheidet ihr euch auch für eine Umstellung, tut das nicht nur eurem Körper gut, sondern auch eurer Geldbörse. Oder ihr könnt das Gesparte 2 Mal pro Woche für hochwertiges Fleisch ausgeben, wenn ihr auf den täglichen Konsum von günstigem Fleisch verzichtet. Fazit: Lieber selten und dafür in Top-Qualität!
  • Das Klima schützen: Als Flexitarier könnt ihr euren ökologischen Fußabdruck verkleinern. Fleisch verursacht nämlich einen deutlich größeren Fußabdruck als pflanzliche Lebensmittel. Bereits kleine Verhaltensänderungen in Richtung gesunder Ernährung mit weniger Fleisch kann große Wirkung zeigen. Setzet also auf Nachhaltigkeit! Das Steak schmeckt gleich viel besser, wenn es sich um Rindfleisch aus der Region handelt. Wir von Gourmet arbeiten deshalb mit der Naturschutzorganisation WWF zusammen und setzen uns gemeinsam für eine klimafreundliche Ernährung ein. Wir halten euch hier am Blog dazu am Laufenden.

Qualität geht vor Quantität! Das Steak schmeckt gleich viel besser, wenn es sich um Rindfleisch aus der Region handelt.

So gelingt euch der Umstieg

  • Geht es langsam an! Ihr müsst nicht von heute auf morgen euren Fleisch- und Fischkonsum stark reduzieren. Versucht es anfangs an 2 Tagen pro Woche und steigert euch langsam.
  • Werden Sie kreativ! Auf euer Schnitzel zu verzichten, heißt nicht, dass ihr nur mehr die Beilagen essen müssen. Betrachtet die Umstellung als Möglichkeit, viele neue Gemüsesorten und interessante Kreationen kennenzulernen. Unsere vegetarischen Gäste erfreuen sich beispielsweise an Rahmfisolen mit Röstinchen, Spinatpalatschinken mit Fetakäse oder unserer Zartweizen-Gemüsepfanne.
  • Fleisch und Fisch zelebrieren: Esst ganz bewusst euer Lieblingsgericht. Vielleicht habt ihr ja einen bestimmten Tag in der Woche, an dem die Kantine besonders gute Fischgerichte serviert. Dieser Tag muss nicht euer vegetarischer Tag werden. Und wenn ihr euren berühmten Braten macht, auf den sich die gesamte Familie freut, schneidet euch auch ein Stück davon ab.
  • Mangel vorbeugen: Greift Sie zu Hülsenfrüchten, Tofu, heimischen Obst- und Gemüsesorten, Nüssen und Samen. So bekommt ihr genügend hochwertiges Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe und Vitamine ab.

Unser Fazit: Wir begrüßen den Flexitarier-Trend und freuen uns, dass sich mehr und mehr Österreicher ausgewogen ernähren. Mit unserem Angebot fällt euch die Umstellung gewiss ganz leicht. Probiert es mal aus!

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Quellen:

Was ist ein Flexitarier?
Trend zum Flexitarier
Umfrage zur veganen und vegetarischen Ernährung
Tipps zum Einstieg in die vegetarische Küche

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