Geschmackswunder Zucchini


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Das beliebte Sommergemüse schmeckt neutral und ist daher vielseitig einsetzbar. Egal ob roh, gegart, gegrillt oder eingelegt – es gibt unendlich viele Zubereitungsarten. Wir verraten euch, wie man das milde Aroma der Zucchini am besten einsetzt und welche Tipps ihr beim Einkaufen und Lagern beachten solltet.

Der kleine Kürbis findet großen Anklang

Habt ihr gewusst, dass Zucchini eigentlich „kleiner Kürbis“ heißt? Zucchini gehören nämlich zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse.

Im 17. Jahrhundert in Italien erstmals gezüchtet, werden Zucchini heute in vielen Ländern Europas angebaut. In Italien sind sie so beliebt, dass es sogar einen Tag der Zucchini gibt. Der „giorno del zucchetto“ wird am 7. Mai gefeiert – zur Zeit der Aussaat.

Die meisten verbinden mit Zucchini längliches, dunkelgrünes Gemüse. Es gibt sie aber auch in runder Form und in verschiedenen Farben, wie weiß, gelb und creme-grün. Deshalb sind sie ideal, um Farb-Akzente zu setzen und lassen bunte Sommersalate, Aufläufe und Beilagen entstehen.

Neben dem optischen Aspekt überzeugen sie auch aufgrund ihrer Vitamine und Nährstoffe. Sie sind reich an Vitamin A und C sowie an Kalzium, Magnesium und Eisen. Ein weiteres Plus: Sie enthalten viel Wasser, sind sehr kalorienarm (ca. 20 Kalorien pro 100 Gramm) und leicht verdaulich – das ideale Diät-Gemüse!

Die Zucchini-Blüte ist eine beliebte Delikatesse.

Ein Gemüse, sechs Zubereitungsarten

  • Im Sommer werden Zucchini gerne roh gegessen. Roh schmecken sie leicht nussig und machen sich gut in erfrischenden Salaten.
  • Gegart schmecken Zucchini bereits sehr neutral und lassen sich deshalb so gut mit allerlei kombinieren, z.B. in einem Zucchinigemüse.
  • Tipp: Momentan sind Low-Carb-Spaghetti besonders beliebt. Für die Zubereitung der Trend-Nudeln benötigt ihr nur einen Spiralschneider. Die dünnen Streifen werden gerade einmal 60 Sekunden in Salzwasser gegart und schon sind die Zucchini-Nudel fertig. Durch den neutralen Geschmack lassen sie sich mit jedem Sugo verfeinern.
  • Gegrillte Zucchini sind eine willkommene Abwechslung auf jeder Grill-Party. Mischt einfach etwas Olivenöl, Limettensaft, Salz und Pfeffer und bestreicht die Zucchini-Streifen damit. Mit dieser simplen Marinade könnt ihr auch Fleisch-Fans begeistern.
  • Gebraten schmecken Zucchini besonders gut, da sie viel Wasser verlieren und dadurch intensiver schmecken.
  • Aufgepasst beim Kochen! Ihr solltet Zucchini immer erst zum Schluss hinzugeben. So bleibt das Gemüse auch in einer Gemüsepfanne oder in einer Minestrone knackig.
  • Zucchini eignen sich auch hervorragend als eingelegtes Gemüse. Mögt ihr es eher klassisch, dann greift zu Essig, Zwiebel und Öl. Mit indischen und mexikanischen Gewürzen entstehen exotischere Varianten.
  • Tipp: Zucchini vertragen kräftige Gewürze, wie mediterrane Kräuter, Knoblauch und Zwiebel. Also, würzt getrost darauf los. Es sei denn, ihr wollt den milden Eigengeschmack beibehalten. Dann reicht auch etwas Salz und Pfeffer.

Tipps für Kauf & Lagerung

  • In Österreich haben Zucchini von Juni bis Oktober Saison.
  • Sie werden unreif geerntet. Lässt man sie wachsen, können sie sehr groß werden und sollten dann wie Kürbisse gegessen werden – geschält, entkernt und gebraten.
  • Für den fein nussigen Geschmack, greift am besten zu kleinen Zucchini. Ideal sind 100-150 Gramm pro Zucchini.
  • Achtet darauf, dass die Haut nicht beschädigt ist, so halten Zucchini länger. Ihr könnt Zucchini ca. 1 Woche im Kühlschrank lagern. Dabei sollte es nicht unter 8 Grad haben.
  • Das Ethylen in Tomaten und Obst lässt Zucchini schneller reifen, daher sollten sie sich keine Gemüselade mit Zucchinis teilen.
  • Wenn ihr an zu viel Zucchini geraten sind, brauchen ihr euch nicht ärgern. Gewürfelt lassen sie sich nämlich sehr gut einfrieren.

Mit Zucchini lassen sich unterschiedlichste Gerichte zaubern.

Unser Rezepttipp: Gefüllte Zucchini Tandoori Art mit Petersilkartoffeln

Zutaten

  • 1 Stk Zwiebel
  • 500 g Hühnerfleisch (Keule oder Hühnerbrust)
  • 4 Stk mittelgroße Zucchini
  • 60 g Mozzarella
  • 1 Prise Kardamom
  • 1 Prise Pfeffer schwarz gemahlen
  • 1 Prise Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß
  • Salz
  • 1 Prise Cayenne Pfeffer oder Chillipulver
  • 100 g Bulgur
  • 100 ml Wasser (heiß)
  • 2 El Rapsöl

Zubereitung

  1. Den Bulgur in einer Schüssel mit heißem Wasser übergießen und zugedeckt ca. 20 Minuten lang quellen lassen.
  2. Inzwischen das Hühnerfleisch faschieren und die Zwiebel klein würfelig schneiden.
  3. Die Zwiebel in einer Pfanne in Öl anschwitzen, danach das faschierte Hühnerfleisch dazugeben und weiter anbraten. Zuletzt kommen die Gewürze und der gequellte Bulgur dazu. Alles gut mischen.
  4. Die Zucchini der Länge nach halbieren und die Kerne mit einem Esslöffel entfernen, damit eine Einkerbung entsteht. Mit der Fleischfülle befüllen und mit Mozzarella bestreuen. Danach in einem ofenfesten Geschirr für ca. 15 Min. bei160°C im Ofen braten.
  5. Als Beilage empfehlen wir Petersilkartoffeln und einen Joghurtdip.

Für den Joghurtdip

  • 250g Joghurt (3,6% Fett)
  • 150g Sauerrahm
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer, Zitronensaft

Alle Zutaten mit dem Schneebesen glattrühren.

Wir wünschen viel Freude beim Nachkochen und guten Appetit!

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