Mit Pflanzenpower in den Herbst


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In Österreich wird gerne, gut und herzhaft gegessen. Insbesondere Fleischgerichte gehören zu den Lieblingsspeisen: Mit einem Fleischkonsum von 59 kg pro Person und Jahr liegt Österreich jedoch leider im europäischen und weltweiten Spitzenfeld. Unser ungesunder Ernährungsstil schadet nicht nur der Gesundheit, sondern beschleunigt auch die Klimakrise, da tierische Produkte besonders viele klimaschädliche Treibhausgase verursachen.

Doch das Gute ist: Mit jeder Mahlzeit können wir wählen, welche Lebensmittel auf unsere Teller kommen und somit auch über den Ressourcenverbrauch mitbestimmen. Je nach Ernährungsweise hat das Folgen für Tiere, unsere Gesundheit und das Klima.

Würden wir Österreicher:innen uns nach den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden richten, würden wir im Vergleich zu unserer aktuellen Durchschnittsernährung bereits 35 % der ernährungsbedingten Treibhausgase einsparen. Doch es geht noch besser! Mit einer Ernährung, die auf eine kleine Menge Fleisch und dafür auf viel Pflanzenpower setzt – wie die Ernährungspyramide 2.0. des WWF Österreich empfiehlt – lassen sich bis zu 64 % der ernährungsbedingten Treibhausgase reduzieren.

Ernährungsformen im Vergleich (C) WWF Österreich

Pflanzenpower ist die Lösung!

Österreicher:innen essen etwa 3x so viel Fleisch wie vom Gesundheitsministerium empfohlen. Eine gesunde Ernährung für uns und den Planeten besteht aus einem vielfältigen Teil an Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten und einem kleinen Teil tierischer Produkte, wie Fleisch. Einfach gesagt: Öfters pflanzliche Lebensmittel genießen schont Klima und Umwelt und schmeckt dazu noch fantastisch gut!

 

Bussi Baba zu Burger, Schnitzel & Co?

Keine Sorge, wir müssen uns nicht verabschieden! Nicht nur Fleisch schmeckt gut im Burger, auch viele pflanzliche Alternativen können mit ihren tierischen Konkurrenten mithalten. Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Erbsen und Kichererbsen sind eine ausgezeichnete Wahl für die Umwelt, wenn es um klimaschonende Ernährung geht. Für den Anbau wird weniger Fläche benötigt, und die Produktion hat einen sehr geringen Klima-Fußabdruck. Auch Tofu, Sojaschnetzel und Tempeh sind eine klimafreundliche Alternative. Genau diese Zutaten werden durch ihren hohen Proteingehalt sehr gerne zu Fleischalternativen verarbeitet.

Bio-Veggie-Pilzburger mit Kohlgemüse von Gourmet Business À la Carte

Gourmet setzt hier auf Erbsenproteine. Sie werden mit typischen Gewürzen, Kräutern und Gemüsesorten vermengt, um unterschiedlichste Gerichte zu zaubern. Ein kritischer Blick auf die Zutatenliste lohnt sich immer, auch bei pflanzlichen Alternativen. Und gerade hier ist es schön zu sehen, dass Gourmet dabei bewusst auf Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacksverstärker verzichtet.

Faktenbox

Direkt für den menschlichen Verzehr ist Soja eine ausgezeichnete Wahl. Der Großteil des weltweit angebauten Sojas wird allerdings verfüttert. Umweltprobleme, die durch Soja verursacht werden, hängen mit dem steigenden Fleischkonsum zusammen. Umso besser ist es, dass mittlerweile bereits über 200.000 Tonnen Soja in Österreich angebaut werden. Damit sind wir auf Platz 4 innerhalb der EU-Länder. Die Vorteile des eigenen Anbaus liegen klar auf der Hand: Der lange Transportweg wird gespart und das Soja ist außerdem gentechnisch unverändert.

Kooperation WWF Österreich und Gourmet

Rund ein Viertel unseres ökologischen Fußabdruckes ist auf unsere Ernährung zurückzuführen. Die Art und Weise, wie unser Ernährungssystem funktioniert, hat erhebliche Auswirkungen auf unseren Planeten, unser Klima und die Biodiversität. Die Produktion und die Verarbeitung unserer Lebensmittel verbrauchen neben Wasser und Energie vor allem viel Land.

Um das Bewusstsein für nachhaltigen Genuss im Alltag zu steigern, setzt sich der WWF Österreich gemeinsam mit Gourmet im Rahmen der langjährigen Partnerschaft für klimafreundliche Ernährung ein. Durch die Zusammenarbeit werden die Themen klimafreundliche und naturverträgliche Ernährung am Arbeitsplatz sowie in der Verpflegung von Kindern in Kindergärten und Schulen vorangetrieben. Der Fokus liegt dabei auf einer großen Auswahl an pflanzlichen Speisen und klimaschonenden Gerichten mit dem Hauptaugenmerk auf Bio, sowie regionalen und saisonalen Zutaten.

 

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